DER KRÖNUNGSKATHEDRALE

DER KRÖNUNGSKATHEDRALE

COD LMI: AB-II-a-A-00128

1921 - 1922

Den Faden der Existenz der von Mihai Viteazu (Mihai dem Tapferen) begründeten Niederlassung Karlsburg/Alba Iulia erneuernd, stellt die in den Jahren 1921-1922 erbaute Orthodoxe Kathedrale, den Heiligen Erzengeln Michael und Mabriel geweiht, den künstlerischen Ausdruck unserer nationalen Einheit dar, die mit dem Festakt von 1918 erreicht wurde. Ihre Architektur, welche ihre Inspiration von der herrschaftlichen Kirche in Târgovişte bezog, lässt sich in die rumänische Romanik der letzten Jahrhunderte des vergangenen Jahrtausendes einordnen, welche sich vornahm, das künstlerische Schaffen des Mittelalters im Süden der Karpaten zur Geltung zu bringen. Die Kathedrale wurde gemäß den Plänen des Architekten Victor Gh. Ștefănescu erbaut, die Innenmalerei erstellte der Meister Costin Petrescu, an der Ikonostase arbeiteten der Bildhauer C.M. Babic und der Maler I. Norocea. Die Kathedrale wurde innerhalb einer rechteckigen Anlage erbaut, zusammengestellt aus vier, an den Ecken errichteten Pavillons, welche eine offene Bogengallerie verbindet. Hier wurden am 15. Oktober 1922 König Ferdinand I. und seine Gattin, Königin Maria, zum Königspaar Großrumäniens gekrönt. In der Zwischenkriegszeit entfalteten im Süd-Ost-Flügel das Inspektorat der Militärseelsorge und das Bischofsamt der Armee ihre Tätigkeit und im Nord-Ost-Flügel das Museum der Nationalvereinigung. 1975 wurde es zum Sitz des Bischofsamtes und anschließend, im Jahr 1998, zum Sitz des Rumänisch-Orthodoxen Erzbistums Karlsburg/Alba Iulia.

 

Standort:

Mihai-Viteazul-Straße 16

Besuchszeiten:

Montags bis Samstags zwischen 7 und 20 Uhr

Sonntags und Feiertags zwischen 7 und 20 Uhr

Eintritt frei


FOTOS:

HERITAGE