DAS APOR-PALAIS
COD LMI: AB-II-m-A-00099
sec. XVI
Heute stellt es das repräsentativste Zivilgebäude innerhalb der Karlsburger Festung dar, erbaut Ende des 16. Jahrhunderts im Stil der Spätgotik. Das Gebäude befand sich 1663 im Besitz des Francisc Lugosi, der Sekretär des Fürsten Mihai Apafi, die erste Bauphase gehörte der Spätgotik an. Durch den Grafen Ştefan Apor in der Zeitspanne 1670-1690 erworben, in welcher er das Amt des Siebenbürgischen Schatzmeisters innehatte, wurde das Gebäude erweitert und mit charakteristischen Elementen der späten Renaissance versehen. Um 1720 erhielt das Haus einen neuen Zweck, jenen der Kleinen Kaserne der Infantrie, besser gesagt der Residenz des kommandierenden Generals der österreichischen Garnison in Karlsburg.
Die barocken Verwandlungen, welche das Palais in dieser Zeit durchmachte, betrafen vor allem die Fassade, durch den Anbau eines Erkers, welcher den Zugangsflur und die Haupttreppe umfasst und zu dessen Seiten die lateralen Korridore liegen. Den Anstoß zur Durchführung der Arbeiten gab der General Stefan de Steinville, der mögliche Autor des Sanierungsprojektes war Joseph de Quadro, ein berühmter Architekt, der sich auch auf der benachbarten Baustelle des Trinitarierklosters eingebracht hat.
Ende des 19. Jahrhunderts hatte hier die Kleine Kaserne der Infantrie ihren Sitz, welche nach 1918 zur Kaserne „Cuza Vodă“ wurde. Vor kurzem restauriert, beherbergt das Palais heute das Rektorat der Universität „1 Decembrie 1918".
Standort:
Gabriel-Bethlen-Str. 5
Besuchszeiten:
Täglich zwischen 8 und 17 Uhr
Eintritt frei.