DAS MAILATH-GYMNASIUM
COD LMI: AB-II-m-B-00121
sec. XVI
DAS JESUITENKLOSTER UND DIE JESUITENKIRCHE (DIE BATHORY-KIRCHE). DAS MAILATH-GYMNASIUM
Die Kirche machte eine bewegte Geschichte durch und wechselte wiederholte Male ihren Eigentümer und Zweck. Ursprünglich war sie ein Augustinerkloster, welches dem Heiligen Michael geweiht war, in einer zweiten Etappe war sie eine Dominikanerkirche (1553-1556). Ab 1579 gehörte die Kirche dem Jesuitenorden bis 1588 an, als dieser aus der Burg vertrieben wurde. Ungewöhnlicherweise wurde hier der Vojewod Siebenbürgens, Cristofor Bathory, 1581 begraben.
Anschließend wurde die Kirche bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts verlassen, als die Jesuiten zurückkehrten. 1778 verließen sie jedoch endgültig die Kirche, welche in den Besitz des Theologischen Institutes überging. 1783 wird das Gebäude stillgelegt und 1896 wird anstelle der Kirche und teilweise des Klosters das Obere Gymnasium erbaut, welches später das Römisch-Katholische Gymansium Mailath wird. Bis zum Bau eines rumänischen Lyzeums in Karlsburg am 1. Februar 1919 lernten hier zahlreiche Rumänen, manchmal sogar zahlreicher als die Ungarn. Hier waren auch das Mädchen-Lyzeum und anschließend das Lyzeum Nr. 4 in Betrieb. Gegenwärtig gehört das Schulgebäude der Universität „1. Decembrie 1918" an.